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Thema: Die Werwölfe vom MMX – Das Forenspiel

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  1. #1
    Als er "Herein" vernahm, riss Nerys ganz außer Atem die Tür zum Haus des Hauptmanns auf. "IHR WERDET IN DER -" Doch Margery und Ineluki standen an fast entgegengesetzten Seiten des Raumes, eher einander ab- als zugewand. Als er ihre neugierigen und verwunderten Gesichter wahrnahm, schloss er die Tür und sagte: "Ach, ähm, ihr werdet in der Tat gleich erfahren, was ich dringend noch zu sagen habe. Sicher verwunderte euch die Taschenuhr mit fyx' Namen ebenso wie mich. Und sicher wundert es euch, dass ich sie ausgerechnet Margery zeigte, doch dafür habe ich meine Gründe: Ich kann nicht wie ein Hauptmann Leute zu mir bestellen und mir halbwegs sicher sein, was sie zu sagen hätten. Ich hegte einen sehr leisen Verdacht gegen fyx, der jedoch nicht auf Wissen, sondern auf Intuition beruhte." Er legte eine kurze Pause ein, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen und um zu Betonen, wie wichtig dieser Satz war. "Dann fand ich diese Uhr bei Schlaftablettes Asche, die ja nur ein Indiz, keinesfalls ein Hinweis war. Als ich Margery diese Uhr zeigte, wollte ich wissen, wie sie reagierte und ob sie mehr wusste als ich. Heute erkenne ich meine Unbesonnenheit, dass ich Margerys Mitteilungsdrang nicht einrechnete. Ich hätte nicht gedacht, dass sie ihn öffentlich anprangert. Noch immer bin ich mir nicht sicher, ob fyx ein Werwolf ist, deshalb wollte ich euch bitten, ihn vorerst nicht zu hängen. Zudem gebe ich zu Bedenken, dass Daen der letzte Werwolf sein könnte - handelt also bitte nicht unbesonnen.
    Doch muss ich gestehen, dass ich nicht nur um fyx', sondern auch um meinetwillen zu euch kam. Ich werde wohl sterben an diesem Tag, doch mein Blut soll nicht an euren Fingern kleben, denn es ist menschliches Blut, auch wenn jeder unter uns dies beteuern könnte." Er packte sein Kreuz mit einer Hand. "Ich schwöre euch, ihr würdet es bereuen, mich zu hängen. Das sage ich euch nicht nur als Egoist, der ich zuweilen manchmal bin, sondern auch als kindlicher Priester, der ich zu sein gedenke." Er schwieg bedächtig und senkte sein Haupt. Dann schritt er zu Ineluki und schüttelte seine Hand wie zum Abschied, flüsterte ihm aber ins Ohr: "Es gibt nur einen Heiler unter uns und einen einzigen Heiltrank, doch es gibt mehr als diesen Schutz vor Werwölfen. Sie können des nachts töten, wen sie wollen. Wen würden sie bei Tag wählen?"
    Daraufhin trat er zurück und salutierte schon fast. "Hauptmann! Ohne überzeugt zu sein, stimme ich für Yukari. Ich möchte euch eine Wahl geben. Für die Schuld, die ich damit auf mich lade, werde ich euch bis zu meinem Tode nützlich sein."

    [occ] Nimm es mir bitte nicht übel, Yukari. [/occ]

    Edit:
    Danach verließ er das Haus, er konnte es nicht ertragen, länger an seine Schuld, die Verdächtigungen und vor Allem an seine Unbesonnenheit erinnert zu werden. Auf dem Marktplatz traf er Niniel, den Mönch, der ihm wohl noch etwas zu sagen hatte.

    Geändert von daenerys (09.03.2009 um 20:26 Uhr)

  2. #2
    Als Vater Nerys das Haus verlassen hatte, stand Ineluki noch eine Weile schweigend da, dann schloss er wieder die Tuer.

    "Es ist eine schwierige Situation, liebe Magery. Und schwierige Situationen erfordern schwierige Entscheidungen. Du magst recht haben, dass wir uns zwischen Fyx und Vater Nerys entscheiden sollten, aber ich gebe folgendes zu bedenken: Vater Nerys bekleidet ein fuer die Moral wichtiges Amt. Wenn wir ihn hinrichten und er ist kein Werwolf, sieht es fuer diejenigen, die nicht so fest im Glauben sind, vielleicht so aus, als haette uns Gott verlassen. Wir waeren ohne denjenigen, der uns am ehesten Trost und Zuversicht spenden sollte. Machen wir uns nichts vor, Vater Nerys ist wichtig fuer die Moral im Dorf.

    Ja, Vater Nerys hat sich sehr verdaechtig gemacht. Aber ebenso tat dies Yukari. Das Vater Nerys jetzt zu mir gekommen ist, deutet darauf hin, dass er sich wirklich schaemt und um sein Leben fuerchtet, was auch einen nicht so frommen Mann zur Demut bewegen kann, oder er ist noch durchtriebener, als ich dachte. Wie dem auch sei, ich finde, wir sollten ihn noch beobachten. Wenn er eine der Bestien ist, ist die Moral bereits verloren. Ist er jedoch kein Werwolf, wuerden wir eigenhaendig unsere Moral und Wertevorstellungen erdolchen. Ihn heute hinzurichten birgt meiner Meinung nach ein groesseres Risiko, als ihn am Leben zu lassen, obwohl er ein Werwolf sein koennte. Yukari hingegen ist in diesem Kontext ehr entbehrlich, und so leid es mir tut, wiegt die moralische Schuld sie hinzurichten im Fehlfall weniger Schwer, als bei unserem Geistlichen.

    Ich werde dir keine Empfehlung aussprechen, fuer wen du stimmen sollst, Margery, doch ich habe mich dir offenbart, auf dass du mit den selben Voraussetzungen wie ich, deine eigene Entscheidung treffen kannst. "


    Danach ging er erneut zu seinem Schrank und holte das kleine Laudanumflaeschchen heraus und reichte es Margery.

    "Hier, dies ist ein sehr wirksames Schlaf- und Beruhigungsmittel, was besonders gut in Verbindung mit Alkohol wirkt. Dies ist es, was ich dir eigentlich heute Abend geben wollte, da ich erwartete, dass man uns sofort zur Besprechung hinaus bittet. Wenn dir einer deiner Kunden besonders auffaellig erscheint, kannst du ihn damit ausser Gefecht setzen. Zumindest fuer eine Weile. Ein paar Tropfen sollten reichen, damit er einschlaeft. Nutze es, oder nutze es nicht, ganz wie dir beliebt.

    Und nun sollten wir vielleicht hinaus gehen. Die anderen warten schon."


    Mit diesen Worten oeffnete Ineluki die Tuer seines Hauses und trat hinaus auf den Marktplatz, wo die grosse Entscheidung stattfinden sollte.

    "Werte Mitbuerger ...

    Ich habe lange nachgedacht, da ich eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen habe. Heute wurden mindestens vier Personen angeklagt, und alle haben sich in irgend einer Weise verdaechtig gemacht. Ich habe versucht, die Schwere des Verdachtes zu pruefen, ich habe versucht, die Konsequenzen einer Fehlentscheidung zu bedenken. Und ich weiss nicht, ob es mir gelungen ist.

    Ich komme jedenfalls zu folgendem Schluss:

    1. Bei keinem der vier Angeklagten ist eine Schuld hinreichend bewiesen.

    2. Vater Nerys und Yukari haben sich hingegen besonders verdaechtig gemacht. Ersterer durch eine ominoese Uhr und dass er mich just zu dem Zeitpunkt abgelenkt hat, als Zappy die Leiche ins Feuer warf. Zweitere, weil sie gestern sofort jeden beschuldigte selbst ein Werwolf zu sein, der auch nur in Erwaegung zog, Daen koennte ein Werwolf sein, und das, obwohl sie sonst so schweigsam ist und sich nie zu irgendetwas aeussert.

    3. Vater Nerys ist der Seelsorger in unserem Dorf, unsere spirituelle Autoritaet und der, der uns Trost und Segen spenden sollte. Wenn er eine der Bestien sein sollte, so ist uns dieser Posten bereits verloren. Ist er jedoch keiner, so haben wir eine unserer staerksten Waffen gegen die Biester eingebuesst, und das durch eigenes Versagen.

    4. Yukari hingegen ist in diesem Kontext ehr entbehrlich. Ein Fehler bei ihr haette wahrscheinlich weniger gravierende Konsequenzen als bei Vater Nerys.

    Daher stimme ich dafuer, dass Yukari hingerichtet wird. Der Verdacht bei ihr ist nicht gerechtfertigter, als bei Vater Nerys oder einem der anderen Beschuldigten, ihr Tod jedoch im Falle eines Fehlers ein geringeres Opfer.

    Mehr habe ich nicht zu sagen.


    [ooc]
    Ausserdem finde ich, dass daenaerys ein besseres Rollenspiel als Yukari an den Tag legt, weswegen ich ihn gerne behalten wuerde ^^.
    [Edit] ARGH jetzt hat Magery vor mir gepostet ... bitte wertet noch nicht aus, bis wir zwei uns abgesprochen haben, wer editieren muss. [/edit]
    [Edit] Lynx, du bist ein Schatz. Danke, dass du zurueck steckst ^__^ [/Edit]
    [/ooc]

    Geändert von Ineluki (09.03.2009 um 20:53 Uhr)

  3. #3
    Margery nahm das Fläschchenen und steckte es in eine der Taschen an ihrer Schürze. Sie hatte schon in diesem Moment eine kleine Ahnung, was sie damit machen würde... "Vielen Dank." ,sagte sie ein weiteres Mal zum neuen Hauptmann und folgte ihm nach draußen.

    Am Dorfplatz standen viele der Bewohner, sie wirkten alle sehr nervös und unruhig, und die Wirtin suchte Fyx unter ihnen. "Komm, hilf mir ein paar Getränke bereit zu stellen." ,sagte sie mit sehr sanfter Stimme zu ihm und legte ihm kurz die Hand auf die Schulter. Sie hatte sich ihre Meinung gebildet und hoffte, es war nicht zu spät, ein wenig Reue zu zeigen.
    Nachdem sie alle Bewohner einmal mehr mit gratis Alkohol versorgt hatten, genehmigte Margery sich selbst ein paar Schlucke und lauschte dem, was Ineluki zu sagen hatte.
    So wie sie hier alle standen würde es nie wieder sein. Irgendwann würde es vielleicht vorbei sein, aber bis dahin würde es noch einige Opfer geben... Es war grauenvoll, an die Zukunft zu denken.
    Nach einem besonders großen Schluck aus dem Becher sagte Margery schließlich: "Ich stimme heute für Vater Nerys."

    (OOC: War bestimmt um einiges weniger Arbeit als es bei dir gewesen wäre )

  4. #4
    Eine große Menge stimmte Ineluki darin überein das wohl einer der beiden Schuld sei oder zumindest fanden sie seine Worte passend und angemessen.
    Mivey aber hing es wirklich zum Halse raus. Mit den logisch begründeten Hinrichtungen konnte er sich noch irgendwie abfinden. Harte Zeiten erforden ebensolche Maßnahmen aber das hier ging zuweit.

    "Sollen wir etwa ein Bauernopfer machen? Ist der Wert eines menschlichen Lebens etwa so gesunken das es keinen Unterschied mehr macht wen wir umbringen solange seine Wichtigkeit für das Dorf nicht gegeben ist? Wer sind den wir das wir über das Leben eines andern Menschen richten? Ich verstehe die Notsituation, irgendwie verstehe ich auch die Hinrichtungen und die Hetze die entsteht, aber eine solche Begründung verstehe ich überhaupt nicht.
    Sind wir den nurnoch Figuren auf einem Schachbrett so dass man den einen oder andern wie einen Bauern opfern kann? Ich verstehe das alles nicht mehr.
    "

  5. #5
    Ich stimme für Vater Nerys, da er mir doch sehr suspekt vorkommt...^^

  6. #6
    Hiermit erkläre ich die Abstimmung für beendet!


    Zeit sollte ja nun wahrlich genug gewesen sein, da wir zum einen den Tag verlängert haben und zum anderen jeder, der hier mitspielt, wissen sollte, dass zwischen 20 und 22 Uhr die Daedline ist, und ich habe sie schon bis zum Ende gezogen.

    Am heutigen Abend ist es sehr knapp gewesen. Aufgrund der Doppelstimme des Hauptmanns steht es 6:6 zwischen Yukari und Vater Nerys (deanerys). Da aber bei Stimmengleichheit die Stimme des Hauptmanns entcheidet, verkünde ich hiermit, dass Yukari heute Abend den Dorfbewohnern zum Opfer fällt und gehängt wird.

    Weiteres erfahrt ihr von ihr selbst.

  7. #7
    "Ich weiss nicht, ob ihr unschuldig seid, Vater Nerys, aber euer Flehen ruehrt mich.

    Zeigt Reue und Demut, und ihr werdet vielleicht auch den naechsten Tag ueberleben.
    Seht es als Gottes Geschenk, dass die Stimme des Hauptmannes doppelt zaehlt, und ihr mein Herz erweichen konntet, als auch dass ich die Wichtigkeit euerer Mission akzeptiere.

    Wie ich der Auszaehlung entnehme, steht es Sechs Stimmen gegen Sechs Stimmen. Damit wird Yukari hingerichtet. "

  8. #8
    Nerys konnte seinen Ohren kaum trauen. Er musste sich verzählt haben. Er hatte seine letzten Worte schon gewählt...
    Auf Knien dankte er dem Hauptmann, dankte dem Dorf und fiel erschöpft zu Boden und keuchte, sein Herz pochte nunmehr vor Erleichterung. Der Abend war fast zu viel für ihn gewesen.

    [occ]Mist, hab aus Versehen den vorigen Post gelöscht. [/occ]

    Geändert von daenerys (09.03.2009 um 21:23 Uhr)

  9. #9
    Die Dorfbewohner müssen jetzt weiter leben, mit der gewissheit eine unschuldige junge Frau gehängt zu haben. Yukari war kein Werwolf. Mit ihren letzten Atemzug nahm Yukari nihr Gewehr und nimmt Vater Nerys mit in den Tod, da sie Jäger ist. Qualvoll erstickte Yukari am Galgen und würde auf ewig das Dorf als Geist heimsuchen...
    [occ]Hat Spaß gemacht und das wenige schreiben war, weil ich sowas zum ersten mal gemacht hab, daher keine ahnung hatte.

  10. #10
    Als er durch das Fenster seiner Kirche immer häufiger "Ich stimme für Nerys" hörte, wurde er unruhig, ja, er verzweifelte. Das konnte doch nicht wahr sein? Er war hin- und hergerissen. Sollte er hinausgehen?
    Es begann zu regnen, der Marktplatz und das Dorf wurden schlammig, braun, düster. Langsam begann die Hoffnung Nerys zu verlassen. Sie würden ihn töten. Wenn ihn nur die Werwölfe letzte Nacht gesehen und getötet hätten.
    Wenn er nur die Taschenuhr nicht gefunden hätte.
    Wenn das Dorf ihn nur nicht töten würde.
    Nerys ging doch hinaus in den Regen.
    Er flehte sie auf Knien an:
    "Ich bitte euch!"
    Sein Stolz war
    gebrochen.

  11. #11
    Hin und her, hin und her, hin und her, schaukelte Olma nachdenklich in ihrem alten Schaukelstuhl, der immernoch, auch um 22:00, als die Sonne längst untergegangen war und nur noch Fackeln und vereinzelte Öllampen die besorgten Gesichter der versammelten Dorfbewohner erleuchteten, auf dem Dorfplatz stand. In aller Seelenruhe hatte sie die Dorfälteste, die ihre Entscheidung schon früh am Tage gefällt hatte, den anderen bei ihrer langen Debatte zugehört. Schließlich, als fast alle letztlich zu dem einen oder anderen Entschluss gekommen waren, erhob Olma noch einmal ihre krächzende Stimme:

    "Ähem... Ich hatte ja erwähnt, dass ich meine Meinung zur Hinrichtung womöglich, falls sich neue Argumente entwickeln sollten, nochmal ändern könnte. Dies ist nicht eingetreten. Mivey, für dessen Hinrichtung ich gestimmt habe, wird jetzt wohl fürs erste doch mit dem Leben davonkommen, obwohl er sich des Sähens von Zwietracht und Misstrauen unter uns schludig gemacht hat. Das soll mir recht sein, wenn es die Mehrheit von euch ihn unschuldig dünkt.
    Jedoch ist die Beweislage für sämtliche anderen Verdächtigen immernoch so schwammig, dass ich es nicht für nötig halte, meine Stimme gegen Nerys, Yukari und FYX zu richten.
    Allerdings muss ich euch sagen, dass ich das Argument unseres werten neuen Hauptmanns Ineluki, dass Nerys wegen seiner Funktion als Priester mehr wert sei als Yukari, für gequirlten Schwachsinn halte, der in dieser Form ja auch nur von einem Einfaltspinsel wie Ineluki kommen konnte. Ich erinnere mich da noch an die guten alten Zeiten, als ich noch jung war, wo man die Leute noch anhand ihrer Hautfarbe oder ihres Vermögens beurteilt hat - und nicht aufgrund der Tatsache, ob sie nun der Moral des Dorfes zuträglich sind oder nicht! Und was hat Priester Nerys schon für die Moral getan, außer einem symapthischen armen Kerl wie FYX anzukreiden, er sei einer von den Bösen? Nichts!
    Und wenn sich morgen früh herausstellt, dass wir einen Unschuldigen gehängt haben, dann ist es schlecht für die Moral, die Ineluki so sehr schätzt, egal ob der Unschuldige der Priester Nerys oder die kleine Yukari war.
    "

    Damit verschränkte Olma mit einer Geste der altersgeschuldeten Sturheit die Arme und schaukelte bis in die späten Stunden der Nacht friedlich weiter in ihrem Schaukelstuhl.

    Edit:

    Als Olma bemerkt, dass die Abstimmung sowieso schon beendet wurde, während sie ihre Rede hielt, macht sie mit ihren knorrigen Fingern eine höchst beleidigende Geste und murmelt zu sich: "Päh, diese Jugend heutzutage... Keine Geduld, kein Respekt..."


    Geändert von Olman (09.03.2009 um 21:20 Uhr)

  12. #12
    Mivey musste schon herrlich über Olmas Worte lachen. "Misstrauen gesät" Das ist zu köstlich. Wenn es nicht die Worte einer alten geistig verwirrten Greisin wären wäre er vllt wütend aber so war die Situation einfach perfekt.
    Dann dachte er an Yukari. Er hatte sie nie gekannt sie war wohl wirklich schüchtern. Er hoffte innig das sie auch diesesmal recht behielten mit iher Wahl. Aber er war sich nicht sicher. Er hoffte mehr kann man da nicht machen.

  13. #13
    "Was lachst du so blöd, du Lausbengel?" Krächzte Olma von ihrem Schaukelstuhl aus, als das schelmische Gelächter von Mivey sie in iher Ruhe störte.
    "Du solltest lieber froh sein, dass du nicht an stelle von Yukari am Galgen baumeln wirst, so wie du mit der guten Margery umgesprungen bist - aber was nicht ist kann ja noch werden..."
    Und damit der Junge das bloß nicht vergessen würde, zog sie ihm noch einen mit ihrem Gehstock über.

    "So, da habt ihr es nun! Wo ist deine Moral jetzt, 'Hauptmann' Ineluki?" Rief Olma empört und spuckte zwischen ihren wenigen Zähnen hindurch mit Blick auf den Hauptmann abfällig auf den Boden.
    "Und mit unserem Glück stellt sich wahrscheinlich gleich auch noch heraus, dass der Schweinepriester Nerys auch nur ein gewöhlicher Schweinepriester war und ebenfalls kein Werwolf! So eine gehäuft Inkompetenz gepaart mit soviel Pech habe ich in meinem langen Leben auch noch nicht erlebt!"

    Geändert von Olman (09.03.2009 um 21:30 Uhr)

  14. #14
    Und damit geht auch Vater Nerys von uns...

    Er berichtet ebenfalls selbst von seinem letzten Abend in Düsterwald.

  15. #15
    Eben noch glücklich hörte Nerys einen Schuss aus der Ferne. Die Farbe wich aus seinem Gesicht. Das Mädchen Yukari, Teil des Dorfes, das er stets zu schützen versucht hatte, hatte sich gegen ihn gewand und es schien ihm, als hätte Gott ihn verlassen. Er atmete schwer, von der Kugel getroffen. „So sei es denn.“ und er fiel in den Schlamm, Wasser spritzte auf. Seine schwarze Kutte wehte, sein Herz pochte, seine Stimme war unsicher. Doch wollte er keinen Schmerz, kein Leid vor dem Dorf zeigen, dessen Teil ihn verraten hatte. Das Mädchen, dessen Gesicht er zum Glück nicht noch einmal gesehen hatte, nahm ihn mit in den Tod. Nun war es Zeit für seine letzten Worte.

    „Hier bin ich nun und will euch, will sie nicht hassen, will euch nicht grämen, auch wenn ich mir – bei Gott - ein anderes Schicksal gewünscht hätte. Seit ehrlich, Yukari hat für euch entschieden!
    Ihr seid mir wie Isaak, der sich mit einer anderen Frau statt mit Ruth vermählt, weil er getäuscht wurde. Auch ihr wurdet getäuscht und ein Teil von mir will euch dafür verdammen, will euch in der Hölle schmoren sehen für eure Sünde, einen unschuldigen Priester zu ermorden!" Er röchelte. Er musste sich sputen. "Doch ein anderer Teil in mir – und ich hoffe, dass er stärker ist – will euch vergeben und euch sagen, dass euch keine Schuld trifft, wenn ihr nach bestem Gewissen gehandelt habt. Denn ich wäre eure Ruth, ich wäre euer Mädchen gewesen.
    Herr, bitte vergib ihnen.“

    Nerys schloss die Augen. Er fürchtet sich vor dem, was kommt, und will seine Tränen verbergen.

    Ein leises Atmen.

    Ein Röcheln.

    Seine Brust hob und senkte sich, hob und senkte sich und hob sich nie mehr.
    Die Hand, die eben noch das Kreuz umklammert hatte, lies los.



    Das erste Mädchen war tot.

  16. #16
    Damit zieht eine erneute Nacht über Düsterwald herein.


    Ihr wisst ja, wie das geht...

  17. #17
    Ineluki wandte sich stumm um und ging in Richtung seines Hauses.
    Er wollte jetzt nicht hoeren, dass er sich in beiden getaeuscht hatte.
    Er wollte weder Hohn, Spott noch den aergerlichen Aufschrei der Buerger hoeren.
    Er wollte allein sein.

    Hinter sich verschloss er wie jeden Abend die Tuer und legte den Schluessel auf den Schrank.

    Alles in allem ein schlechter Tag.

  18. #18
    Die Wirtin saß auf einem der Stühle mitten im Raum und sah sich genau in der Taverne um. Viele Erinnerungen hingen an diesem Platz, und sie hoffte dass sich, wenn sie denn einmal sterben würde, jemand gut um dieses Haus hier kümmern würde.
    Nachdenklich spielte sie mit dem Verschluss des Fläschchens in ihrer Hand. Ineluki hatte ihr eindeutig etwas Wertvolles gegeben, auch wenn er wohl keine Ahnung hatte, was sie genau damit vorhatte.

    Mit einem Blick nach draußen stand sie seufzend auf und ging hinter den Tresen. "Das hier ist die letzte Runde, Leute, danach solltet ihr wirklich nach Hause gehen." ,rief sie den letzten paar Gästen zu. Ihr Blick blieb auf Fyx hängen. Gäbe es nicht die Möglichkeit, ihn noch in der Nacht außer Gefecht zu setzen? Sie war sich nun sicher, dass er ein Werwolf sein musste, aber es war unmöglich, ihn alleine zu überwältigen. Und in der Nacht würden die Biester wieder zuschlagen, wohl noch gestärkt durch die Erfolge des Tages.
    In diese Gedanken versunken, goss sie den letzten Met für heute Abend in die Krüge.

  19. #19
    "Noch 2 Leute weniger..." murmelte Auratus leise in ihrem Zimmer, als sie das Geschrei im Dorf durch das gekippte Fenster wahrnahm.
    "Ausgerechnet der Pfarrer und das kleine, unschuldige Mädchen..."
    Ihre Augen waren mittlerweile rot und geschwollen vom dauerhaften Weinen, ihr Kopfkissen war noch immer am Trocknen auf dem Tisch in der matten Sonne.
    "Vater...Mutter...wenn ihr das nur mitbekommen würdet..." dachte sie sich traurig und setzte sich schwer aufs Bett.

  20. #20
    "Hm, das klingt ja alles schon recht gefährlich...", murmelt der Bäcker Tigrean vor sich hin. Er hat die letzten Tage nur sehr wenig von den Ereignissen in Düsterwald mitbekommen und sich aus dem lauten GEschrei des Volkes weitestgehend rausgehalten. Doch nachdem was er nun gehört hat wurde ihm schritt für Schritt klar, dass wahre Gefahr umging. Er nahm sich vor, die nächsten Tage seine Backstube die ein oder andere Stunde zu schließen um mitzubekommen, was das Dorf bekümmert.
    Nachdem er sichergestellt hat, dass sein Ofen auch wirklich aus ist, begibt er sich in sein Schlafgemach und ruht. Der nächste Tag könnte anstrengend werden...

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